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16.11.2015, 19:19 Uhr
Fordern und Fördern - Bericht zum KDT15
Yannik Kugel als neuer stellvertretender Kreisvorsitzender gewählt

Junge Union St. Wendel debattiert unter dem Motto „Fordern und Fördern“ über die Flüchtlingspolitik im Sankt Wendeler Land

Die Junge Union (JU) St. Wendel traf sich turnusgemäß zu ihrem jährlich stattfindenden Kreisdelegiertentag. In diesem Jahr tagte das höchste Gremium der JU auf Kreisebene im Dorfgemeinschaftshaus Überroth-Niederhofen. Über 60 JU’ler aus allen Gemeinden des Landkreises sowie zahlreiche Gäste, darunter Bundestagsabgeordnete Nadine Schön, Landtagsabgeordnete Ruth Meyer, Landrat Udo Recktenwald, die Bürgermeister Andreas Veit (Nohfelden), Hermann Josef Schmidt (Tholey) und Stephan Rausch (Oberthal) sowie Ortsvorsteher Andreas Groß (Überroth-Niederhofen), waren in diesem Jahr der Einladung gefolgt.

Neben der inhaltlichen Debatte über den Leitantrag „Fordern und Fördern – Flüchtlingspolitik im Sankt Wendeler Land“ und der zugehörigen Diskussion mit dem Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Stephan Kolling, stand die Neuwahl eines neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden im Mittelpunkt der Tagung. Der 23-jährige Finanzanwärter Yannik Kugel aus Namborn wurde dabei mit einem Ergebnis von 98% gewählt (56 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung).

In ihrem Leitantrag spricht sich die JU für einen gesunden Mittelweg in der Flüchtlingspolitik aus. Dazu sagt JU Kreisvorsitzender Dennis Meisberger: „Allzu großes Gutmenschentum hilft genauso wenig weiter wie Hetze und Panikmache. Gerade hier im Landkreis St. Wendel wird es vorgelebt, dass es möglich ist, den Flüchtlingen zu helfen und sie zu integrieren. Es funktioniert, wenn alle – Land, Kommunen, Haupt- und Ehrenamtliche, an einem Strang ziehen.“ Die JU erwartet allerdings von jedem Schutzsuchenden, dass er sich den rechtsstaatlichen Spielregeln unterordnet. Deshalb fordern die Jugendlichen in ihrem Antrag, dass jeder Flüchtling von Beginn an über ein Willkommenspapier in seiner Muttersprache bei seiner Ankunft und in verpflichtenden Orientierungs- und Sprachkursen in den Gemeinden über unsere christlichen und europäischen Werte und Normen in Kenntnis gesetzt wird. „Es muss ganz klar unsere Botschaft sein: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz“, sagt Meisberger. Weitere Forderungen in dem einstimmig verabschiedeten Leitantrag sind die Schaffung von Wohnraum in den Kommunen für Flüchtlinge und Einheimische, die Einführung und Ausweitung dezentraler Sprachkurse in den Gemeinden und die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme der Bürgerarbeit. Mit letzterem sollen Flüchtlinge für gemeinnützige Tätigkeiten und bei der Unterstützung der Unterbringung sowie Integration anderer Flüchtlinge von den Kommunen eingesetzt werden können.

Staatssekretär Stephan Kolling berichtete in seinen Ausführungen über die Flüchtlingsproblematik im Saarland. Für ihn gehört es wie für die JU zur tiefsten christlichen Überzeugung, dass ohne Wenn und Aber den Menschen geholfen wird, die in Not sind. Er sagt aber auch: „Wer nicht im Sinne unserer Verfassung leben kann, der hat in diesem Land nichts verloren.“

Traditionsgemäß wurde der Kreisdelegiertentag mit einem geistlichen Impuls beendet. In diesem Jahr übernahm das geistliche Grußwort Priesteramtskandidat Thomas Hufschmied aus Hasborn-Dautweiler.

Ein ganz großes Dankeschön gilt dem JU Ortsverband Bohnental für die Ausrichtung des diesjährigen KDT.

Den Leitantrag "Fordern und Fördern - Flüchtlingspolitik im Sankt Wendeler Land" findet ihr hier.

Bilder findet Ihr hier.

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